Pfarrkirche Mariahilf#
1060 Wien, Barnabitengasse 14 Wien, Barnabitengasse 14Die Mariahilfer Kirche entstand aus einer Friedhofskapelle, in der sich eine Kopie des berühmten Mariahilf-Bildes von Lucas Cranach befand. Dieses gab der Kirche und der Vorstadt den Namen. Adelige Stiftungen ermöglichten nach der Zweiten Türkenbelagerung den Neubau der Kirche. Ihre zweitürmige Fassade ist mit reichem, plastischem Schmuck versehen. Im Blickpunkt steht die Himmelfahrt Mariens. Auch die Deckenfresken zeigen Szenen aus dem Marienleben. In den 1930er Jahren richtete man eine Kapelle zu Ehren der hl. Hemma, der Patronin der Augenkranken, ein. Das jüngste Kunstwerk, aus dem Jahr 1975, ist ein Marmorrelief zum Gedenken an Clemens Maria Hofbauer. Der Wiener Stadtpatron war ein eifriger Verehrer des Gnadenbildes. Die Glocke der Mariahilfer Kirche ist die zweitgrößte Wiens. Sie wiegt 4 1/2 Tonnen und wurde vor mehr als 300 Jahren gegossen. Nach ihrem Stifter wird sie "Schustermichel" genannt. Nächst der Kirche befindet sich die "Gruft" - eine Schlafstätte für Obdachlose.